Zwischen Marmor und heißen Quellen – das römische Baden-Baden
7.11., 19h00 - 20h00
Sarah Roth vom Landesamt für Denkmalpflege Karlsruhe beleuchtet in einem anschaulichen Vortrag die besondere Bedeutung, die Baden-Baden (Aquae) schon in antiker Zeit aufgrund seiner Thermalquellen hatte und geht auf die archäologisch fassbaren Reste der antiken Thermenanlagen ein. Die Thermalquellen machten Baden-Baden seit jeher zu einem besonderen Platz. Die erste nachweisbare Nutzung des heißen Wassers lässt sich in römischer Zeit fassen – in der zweiten Hälfte des 1. Jhs. n. Chr. plante und baute das Militär im Bereich des heutigen Marktplatzes eine Thermenanlage. Ähnlich wie heute folgte ein Spagat zwischen dem Leben in den beengten Verhältnissen des Oos-Tales und den Wünschen und Ansprüchen teils weitgereister Besucher. Auch wenn das antike Aquae im Mittelalter und der Neuzeit stark überprägt wurde und wir nur kleine Puzzleteile der antiken Ansiedlung kennen, lässt sich an vielen Stellen der besondere Charakter des römischen Baden-Baden archäologisch fassen.
Der Vortrag findet statt im Rahmen der diesjährigen Veranstaltungsreihe zur Archäologie am Oberrhein, die in Zusammenarbeit des Stadtmuseums Rastatt und des Zentralen Fundarchivs des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg organisiert wird.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Der Vortrag findet im Foyer des Stadtmuseums statt.