Waldeslust – Bäume und Wald in Bildern und Skulpturen – Sammlung Würth in Arlesheim
23.03.2024 - 3.08.2025
Die Ausstellung im Forum Würth Arlesheim vereint rund 60 Werke von 36 Künstlerinnen und Künstlern bedeutender Kunstströmungen wie dem Impressionismus, Expressionismus oder Land Art, vom ausgehenden 19. bis ins 21. Jahrhundert. Herausragende Werke der Sammlung Würth, darunter Alfred Sisley, Franz Marc, Philipp Bauknecht, Günter Grass, John Baldessari, David Nash, Georg Baselitz, Anselm Kiefer oder Gabi Streile geben Einblick in die Faszination und Bedeutung der Bäume und Wälder für den Menschen und die bildende Kunst.
Waldeslust! – An Aussagekraft und damit verbundener Deutungsvielfalt kann den Wald so leicht kein Sujet der Kunstgeschichte überbieten. Auch die Geschichte der Menschheit ist untrennbar mit Wäldern und Bäumen verbunden, die Faszination für den Wald zeitlos und kulturübergreifend. Doch seine gesellschaftliche Bedeutung hat sich im Laufe der Jahrhunderte grundlegend gewandelt. Schauplatz von Märchen und Sagen, Projektionsraum tiefer Sehnsüchte und Ängste, Quelle von Inspiration und Fantasie, Raum von Freiheit und Erholung genauso wie sinnstiftendes Symbol oder wirtschaftliche Ressource und schützenswertes Gut.
Die Ausstellung «Waldeslust» folgt in wechselnden künstlerischen Positionen und Techniken, darunter Malerei, Zeichnung und Skulptur, thematisch den vielschichtigen Perspektiven des Waldes. Sie nimmt den singulären Baum in den Blick, vom Wurzelwerk bis in seine erhabene Krone. Die starke Symbolik des Waldmotivs kommt zum Ausdruck, in seiner Vergänglichkeit ebenso wie in seiner Bedeutung für den Menschen als Erholungs- und Sehnsuchtsort oder Lebensgrundlage. Die Ausstellung ist jedoch weit mehr als eine Reise in die Schönheit der Natur. Sie erinnert auch eindringlich an die drängende Bedrohung der Wälder angesichts von Phänomenen wie dem Waldsterben und die daraus resultierenden Folgen für den Menschen.