Hans Thoma – Zwischen Poesie und Wirklichkeit – Augustinermuseum Freiburg
14.12.2024 - 30.03.2025
Hans Thoma (1839–1924), bedeutender deutscher Künstler im 19. Jahrhundert, ist für seine unverwechselbaren Landschafts- und Genrebilder bekannt und geschätzt. Aktuell steht er wegen seiner Nähe zu völkischen und nationalistischen Positionen in der Kritik.
Anlässlich seines 100. Todestages setzt sich das Augustinermuseum differenziert mit seinem Werk auseinander und lädt die Besuchenden ein, sich ihr eigenes Bild zu machen. Im Fokus der Ausstellung steht das vielfältige grafische Werk Thomas mit zahlreichen seltenen Drucken. Hinzu kommen Gemälde und kunsthandwerkliche Objekte.
Neben den ikonischen Schwarzwald- und Genredarstellungen des Realisten überraschen unbekanntere Bilder, die deutliche Einflüsse von Jugendstil und Symbolismus zeigen, sowie eindrucksvolle Porträts. Seine problematische Verbindung zum antisemitischrassistischen Bayreuther Kreis um Cosima Wagner kommentiert der Hans-Thoma- Preisträger Marcel van Eeden in einer eigenen Werkgruppe. Er stieß die öffentliche Debatte um den Künstler an.
Führungen und Infos:
www.freiburg.de/museen