Die tapfere Witwe und Regentin. Markgräfin Sibylla Franziska Augusta
9.03., 15h00 - 16h00
So, 09.03.25, 15 Uhr
Als Markgräfin Sibylla Augusta im März 1690 mit dem Markgrafen von Baden verheiratet wird, ist sie 15 Jahre alt. Für die junge Ehefrau beginnt ein unruhiges Leben. Von Schlackenwerth, dem heutigen Ostrov, kommend, das ein komfortables Schloss und wunderschöne Gärten besitzt, folgt sie ihrem Ehemann zu den Kriegsschauplätzen. So werden acht der neun gemeinsamen Kinder u.a. in Aschaffenburg, Augsburg, Günzburg und Nürnberg geboren. Erst 1705 kommt das Paar zur Ruhe, als es das in Rastatt fertiggestellte Schloss beziehen kann. Schon im Januar 1707 stirbt Markgraf Ludwig Wilhelm und die 32-jährige Witwe übernimmt die Regentschaft. Ihr ganzes Augenmerk richtet sie von nun an auf den inneren und äußeren Aufbau ihres Landes, das in den Reunionskriegen Ludwigs XIV. völlig verwüstet worden war. Eine Führung mit der ehemaligen langjährigen Museumsleitung Iris Baumgärtner durch die Räume des Stadtmuseums veranschaulicht dieses nicht nur schillernde Leben einer Regentin des 18. Jahrhunderts, die durch ihre rege Bautätigkeit in unfassbar kurzer Zeit Rastatt sein barockes Aussehen verlieh.
Ohne Anmeldung, Teilnahme im Museumseintritt enthalten (4 € bzw. 2 € ermäßigt)
Dauer ca. 60 Minuten
Bild: Schloss Favorite bei Rastatt, Foto: Stadtmuseum